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Maiempfang der SPD :

Lokalpolitik

Das Berchinger Kulturhaus „Schranne“ war gut gefüllt, und SPD Kreisvorsitzende Carolin Braun freute sich über eine große Schar von Gästen.
Grund genug zum Feiern bestand: der SPD Ortsverein Berching feierte sein 100 jähriges Bestehen. Dies hatte der Kreisverband dieses Jahr verbunden mit seinem traditionellen Maiempfang, deswegen waren außer Berchingern auch Kommunalpolitiker und Betriebsräte und Gewerkschafter aus dem gesamten Neumarkter Landkreis anwesend.

Die Reihe der Grußworte begann stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Delacroix, die Glückwünsche der Stadt Berching übermittelte. Sie betonte die gute Zusammenarbeit mit den Berchinger Sozialdemokraten und freute sich, dass alle anderen Berchinger Parteien ebenfalls anwesend waren. SPD Kreisrätin Barbara Schierl, die zugleich Ortsvereinsvorsitzende in Berching ist, gab einen kurzen Abriss über die Geschichte des Ortsvereins und betonte dabei, dass die Grundwerte der SPD „Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“ heute noch so aktuell seien wie vor 100 Jahren, als sich im damaligen Bezirksamt Beilngries der Ortsverein gründete. Nach wie vor müsse die SPD ihre Verantwortung für die Bürger und vor allem für die Arbeitnehmer wahrnehmen.
Glückwünsche überbrachten dann auch der Sprecher der SPD Kreistagsfraktion, Bürgermeister Helmut Himmler, der die Berchinger SPD-Vertreter als Kämpfer für ihre Stadt im Landkreis lobte. Auch Christian Beyer, der SPD Unterbezirksvorsitzende aus Amberg/Sulzbach überbrachte der Berchinger SPD den Dank für die aktive Mitarbeit, und der SPD Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl versprach den Berchingern seine Hilfe bei den zukünftigen Aufgaben, die er auch darin sah, weiterhin die demokratische Vielfalt zu bewahren, und für eine sozial gerechte Gesellschaft zu kämpfen.
Den Abschluss der Grußworte übernahm der Oberpfälzer DGB Regionalvorsitzende Christian Dietl aus Regensburg. Er ging auf die gemeinsamen Wurzeln der Gewerkschaften und der SPD ein, und gab der Hoffnung Ausdruck, dass nach einigen Entfremdungen durch Hartz IV und Rente mit 67 jetzt wieder eine verstärkte Annäherung möglich sei.
Zum gemeinsamen Kampf um gerechte Löhne und Arbeitnehmerrechte lud er die Anwesenden auch zur Ärmsten auszuspielen.
Hauptredner des Abends war Florian Pronold, MdB, Landesvorsitzender der BayernSPD.
Er freute sich, wieder in Berching sein zu können und lobte den Ortsverein Berching sowie den SPD Kreisverband Neumarkt für ihre Arbeit.
Vor 100 Jahren, seien 8 Stunden Tag und freier Schulbesuch für alle Kinder noch eine Vision gewesen. Es sei das Verdienst der SPD, diese heute selbstverständlichen Dinge erkämpft zu haben. Nun müsse aktueller denn je, weiter gearbeitet werden an der Chancengleichheit in der Bildung für Alle, sowie weiterhin dauernd, die Errungenschaften in der Arbeitnehmerpolitik zu erhalten. „Ohne Mindestlöhne“ werden wir in einigen Jahren ein Armutsproblem großen Ausmaßes in Deutschland haben.
Er beschuldigte den FDP Chef Westerwelle, mit seinen Äußerungen zu Hartz IV Beziehern „Sprengstoffpolitik“ zu betreiben, und die Armen gegen die Ärmsten aufzuhetzen.
Es sei jetzt aktuell die Aufgabe der SPD, die Einführung der Kopfpauschale zu verhindern.
Dabei handle es sich nicht nur um ein bürokratisches Monster, sondern es würden möglicherweise mehr als die Hälfte aller Versicherten zu „Sozialempfängern“, weil sie die Kopfpauschale nicht leisten könnten. Dies träfe vor allem Familien mit Kindern bis hin zu „Normalverdienern“ in der Oberpfalz.
Pronold rief auch die anwesenden Kommunalpolitiker dazu auf, sich den Plänen der FDP zu widersetzen, die Gewerbesteuer abzuschaffen. Dies sei die Grundlage der Finanzen aller Kommunen, und würde auch mittelständigen Unternehmen die Existenz kosten, weil die Kommunen keine Aufträge mehr vergeben könnten.
Deshalb sei die Arbeit der SPD nach wie vor von größter Wichtigkeit.
Der Abend klang erst einige Stunden später aus, denn ein üppiges Buffet und gute Gespräche erwartete die zahlreichen Gäste zum Ausklang.

 

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