Zusammen mit der Bezirkstagsfraktion besuchten die Kreisräte die Lungenklinik in Parsberg.

Nach dem Besuch in der Forensik vor zwei Monaten besuchten am Montag Bezirks- und Kreisräte der SPD die Fachklinik für Lungen- und Bronchialheilkunde des Bezirkskrankenhauses Parsberg.

Ärztlicher Direktor Dr. Ralf Mütterlein erläuterte den Sozialdemokraten Aufgabe und Wirkungsweise der Einrichtung im Sinne des Infektionsschutzgesetzes.

Die Klinik umfasst im abgeschlossenen Bereich 30 Betten und ist in ihrer Art die einzige im gesamten Bundesgebiet. Die Fachklinik nimmt ausschließlich männliche Patienten auf, welche an der offenen Lungentuberkulose erkrankt und nach dem Infektionsschutzgesetz abzusondern seien.

Neben der rein medizinischen Indikation sei deshalb für die Aufnahme und die Eingriffe in die persönlichen Rechte ein gerichtlicher Unterbringungsbeschluss erforderlich. Die Klinik nehme – so Dr. Mütterlein – wegen ihrer Einmaligkeit im Land auch Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet auf und die langwierige Behandlung erfolge ausschließlich vollstationär.

Der ärztliche Direktor erläuterte den Neumarkter Kreisräten Carolin Braun, Helmut Himmler, Gertrud Hesslingen, Jutta Spengler und Erwin Jung, dass seine Einrichtung ein Krankenhaus und keinesfalls ein Knast sei und von den Patienten keine nennenswerten Gefahren für die Bevölkerung in Parsberg ausgehe.

Bürgermeister Richard Gassner, Vorsitzender der SPD-Bezirkstagsfraktion, informierte über notwendige Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten in den kommenden Jahren und auch die Bedeutung der drei Kliniken in Parsberg als regionaler Wirtschaftsfaktor. Sehr erfreulich sei die hohe Akzeptanz der Einrichtungen in der Bevölkerung.

Beeindruckt von den ärztlichen und pflegerischen Leistungen im Krankenhaus zeigten sich die SPD-Vertreter nach einer Führung durch die einzelnen Abteilungen des Hauses und dir detaillierten Erläuterungen durch Dr. Mütterlein.